Ausgangsort: Altstätten/Bahnhof  der Appenzellerbahn in der Stadtmitte (465 m)Anfahrt: In Altstätten aufwärts Ri. Gais/Appenzell – Der Bahnhof liegt in der Stadtmitte, wo die Stossstraße Ri. Appenzell anzusteigen beginnt. Von Bahnhof entweder mit der Bahn oder zu Fuß zur Haltestelle Stoss (942 m)Zeit: 1:45 Std.Höchster Punkt: 942 mHöhenunterschied: 480 mSchwierigkeit: mittelEinkehrmöglichkeit: Ghf Alter Zoll (Das Gasthaus liegt unmittelbar an der Rodelpiste, bei der zweiten Haltestelle.)Besonderheit: Anfahrt mit der Appenzellerbahn (je nach Bedarf fahren Züge 1 -2mal stündlich)Sonstiges: Auskünfte über Bahnzustand und Schlittenverleih bei Mercato Shop im Bahnhof Altstätten (Tel.: 071/755 15 21)


https://appenzellerland.ch/de/erleben/wandern-bewegen/winter/schlitteln-im-appenzellerland/schlittelweg-stoss.html

Nur selten kann man die gesamte Strecke am Stoss rodeln. Aber wenn es einmal genug Schnee hat, dann wird die Rodelpiste von ganzen Heerscharen gestürmt. Es ist ein Rodelereignis der etwas anderen Art, was man da in den Hügeln oberhalb von Altstätten im St. Galler Rheintal erleben kann. Schon die Anfahrt zum Ausgangspunkt ist außergewöhnlich. Wo sonst kann man mit einem Zug zum Rodeln fahren? Die Appenzellerbahn, eine Zahnradbahn, bringt die Rodler von Altstätten zum Ausgangspunkt am Stoss. Die Rodelstrecke startet unmittelbar bei der Haltestelle und sie endet – auch das ist ungewöhnlich – inmitten des Städtchens Altstätten. Vom Ende der Rodelstrecke geht man dann vielleicht noch 5 Minuten zum Bahnhof, wo man gleich eine zweite Runde starten kann. Die Bahn bietet eigene Rodeltickets an, und an frisch verschneiten Wochenenden scheint halb Altstätten auf dem Rodel unterwegs zu sein. Man sieht dagegen eher wenige Leute mit dem Rodel hochlaufen. Das hat seinen Grund in einer weiteren Besonderheit dieser Rodelstrecke. Diese verläuft nämlich über weite Strecken auf eigens für die Rodler mit einer Pistenraupe präparierten oder auch nur von Rodlern ausgetretenen Wiesenhängen. Wenn man da hochstapft, fühlt es sich an, wie wenn man über eine Skipiste hochsteigt – kurzum: anstrengend! Auf diesen Wiesenhängen ist nicht nur das Wandern sondern auch das Rodeln etwas anders als auf den üblichen Rodelstrecken, die ja meist auf Güterwegen verlaufen. Es gibt kaum Kurven und der Untergrund ist oft tief. Die Strecke ist eine lustige Aneinanderreihung von Rodelhängen. Dazwischen muß man den Rodel hin und wieder über kurze flache Passagen ziehen. Zweimal überquert man die Stossstraße, dann wieder die Gleise der Appenzellerbahn, deren Trasse oft unmittelbar neben der Rodelstrecke verläuft. Unterwegs passiert man zwei Haltestellen, bei denen man, sofern der Schnee nicht bis ins Tal reicht, zusteigen kann. Die Strecke wird im Winter speziell für Rodler ausgeschildert, sonst würde man den Weg ins Tal nie finden. Und dann gibt es auch noch Warnschilder, die unbedingt beachtet werden müssen. Wenn auf der Strecke vor Buckeln gewarnt wird, dann kommt auch ein Buckel – oder besser gesagt: ein Loch, in das es einen so richtig hineinstaucht. Weh dem, der da zu schnell unterwegs ist! Der hat am Abend vielleicht ernsthafte Rückenprobleme. In dieser Hinsicht – und nur in dieser – ist es wohl die gefährlichste Rodelstrecke, die ich je gefahren bin. Man weiß ja, wie gerne so ein Schild ignoriert wird: „Wird wohl nicht so schlimm sein.“ Ich wiederhole die Warnung: Es ist schlimm, wenn man da zu schnell hineinfährt! Ich weiß es aus eigener Erfahrung. (Ich habe eine diesbezügliche Mail an die Verantwortlichen geschickt. Ich hoffe, die Stelle ist entschärft worden.) Wenn man aber diese Warnschilder beachtet, ist das Rodeln am Stoss ein richtiger Spaß – ganz besonders auch für Familien mit Kindern, die ihre besondere Freude nicht nur mit diesen Rodelhängen sondern auch mit der Bahnfahrt haben.

Streckenbeschreibung für den Anstieg zu Fuß

Beim Bahnhof steht eine Wanderwegtafel. Der Beschilderung Ri. Forst Kapelle folgen. Man wandert zuerst auf Dorfstraßen durch Altstätten. Die Straße beginnt dann zu steigen. Man sieht auch schon die Kapelle auf einem Hügel, auf die die Straße zuhält. Man geht nun auf der Straße ein Stück aufwärts. Wenige Meter nach einem Kreuz, das in einer Linkskurve steht, steigt man rechts über offene Rodelhänge hoch. Man sieht hier schon die Rodelspuren. Nun auf gewalzter Rodelpiste aufwärts. Manchmal, wenn der Weg über eine Straße verläuft, findet man auch Richtungsschilder für abwärtsfahrende Rodler.

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